Marienhöher Bilderbogen
Baustelle Mai 2019
(Fotos: wb)
Endlich Ferien - 30.06.2017
(Foto: wb)
November 2016
ABI-Scherz 2016
Erster Schnee 22.11.2015
(Fotos: pmb)
Marienhöher Herbst 2015
(Fotos: wb)
(Fotos: pmb)
Wachwechsel zum neuen Schuljahr
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Bericht im Darmstädter Echo vom 07.09.2015 (und in kleinerer Fassung am 06.09.15 in der Frankfurter Rundschau) |
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Bis zum 31.07.2015
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06. Mai 2015
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Idylle vor der ehemaligen Landwirtschaft | | Der Kiosk ... | | ... ein wichtiger Treffpunkt |
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Wendeltreppe | | "Baugeschichte" der Rückseite des Hauptgebäudes
| | Lindwurm |
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Grundschüler in Bewegung | | Aushänge | | Blick vom Balkon des Haupthauses
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(Fotos: wb)
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Endlich wieder Frühling - April 2015 (Foto: pmb) |
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Rentrée 2014
| | Buntes Haupthaus - 28.10.2014
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(Fotos: wb)
Auf den Spuren der Elizabeth Duncan-Schule 2014
"Genau einhundert Jahre nach der Großausstellung von 1914 präsentiert die Übersichtsschau "Dem Licht entgegen" die ganze Bandbreite des kreativen Schaffens der Künstlerkolonie Darmstadt kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Möbel, Kunstgegenstände, Schmuck und Fotografien sowie ein Parcours im Außenraum und eine digitale Zeitreise lassen den Geist dieser letzten Ausstellung vor dem Krieg lebendig werden.
Als krönender Abschluss der wegweisenden Kultur- und Wirtschaftsförderung des Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein öffnete die Ausstellung der Künstlerkolonie Darmstadt am 16. Mai 1914 ihre Pforten. Keine drei Monate vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs war auf der Mathildenhöhe Darmstadt ein harmonisches Zusammenspiel von Architektur, Baukunst, Malerei, Skulptur, Angewandter Kunst, Gebrauchsgrafik, Textilkunst, Musik und Tanz zu sehen, zu hören und zu erleben." (Dr. Philipp Gutbrod, Sammlungskonservator und Kurator, Institut Mathildenhöhe Darmstadt)
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| | | | 2014: nicht der Großherzog, sondern der OB Jochen Partsch (Foto: wb) |
„Am 16. Mai 1914 wurde auf den Treppen des Ausstellungsgebäudes die dritte Ausstellung der Künstlerkolonie Darmstadt mit einer großen Feier eröffnet. In Anwesenheit des Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein und vieler Gäste wurde ein von Ernst von Wolzogen geschriebenes "Festspiel" inszeniert. Kernstück dieses Spiels waren zwei Lieder für die von Wolzogen die Texte geschrieben hatte: "Stimme der Sehnsucht" und "Stimme des Wächters am Morgen". ... Vertont wurden die Texte von dem damals vor allem für seine Lieder bekannten Komponisten Arnold Mendelssohn (1855-1933).
Zu den zwei Liedern tanzten auf der Eröffnungsfeier der Künstlerkolonie-Ausstellung Schülerinnen der in Darmstadt ansässigen Elizabeth Duncan-Schule.“ (Philipp Gutbrod, in:, Katalog „Dem Licht entgegen. Künsterkolonie Ausstellung 1914“)
Weitere Informationen: www.mathildenhoehe.eu (Foto: Institut Mathildenhöhe)
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Wahrscheinlich die älteste Ansichtskarte der Elizabeth Duncan-Schule (1911)
Dieses Haus ist heute das sogenannte Hauptgebäude des heutigen Schulzentrums Marienhöhe (seit 1924) (Foto: Archiv wb) | | 1914: nicht nur Musik, sondern auch Tanz zu den Liedern der Austellungseröffnung, von den Schülerinnen der Elizabeth Duncan Schülerinnen (Foto: Institut Mathildenhöhe) | | 2014: die gleiche Musik, an gleicher Stelle, doch ohne Tanz (den Ausfall der Technik meisterte die Sängerin souverän, schließlich musste es 100 Jahre zuvor auch ohne Technik gehn) (Foto: wb) |
"Es geht nicht darum, ob alles auch anders hätte kommen können. Die Naivität, mit der die Schülerinnen der (fast vergessenen) Darmstädter Elizabeth-Duncan-Schule (ja, Elizabeth war Isadoras Schwester) in Rupfenreformkleidchen vor dem wuchtigen Eingangsbereich der Ausstellungshalle Mathildenhöhe tanzten, findet in gewisser Hinsicht sogar ihre Entsprechung in den blumenbekränzten Soldaten, die zweieinhalb Monate später auf Wogen der Ahnungslosigkeit zu den Bahnhöfen getragen wurden."
(Judith von Sternburg, in: "Sie wollten dem Licht entgegen", FR 19.05.2014)
Wer ist dem Himmel am Nächsten?
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Nein - nicht das Gemeindezentrum, trotz Treppe ... | | ... auch nicht der Ludwigsturm ...
| | ... sondern die Sternwarte auf der Ludwigshöhe |
Die Volkssternwarte auf der Ludwigshöhe vermeldet sogar ein neues Newton-Teleskop mit 35 cm Spiegel-Durchmesser,
das den Blick in Galaxien fern unseres Sonnensystems erlaubt und faszinierende Fotos ermöglicht.
Weitere Informationen und Bilder finden sich auf der Homepage des 1969 gegründeten Vereins,
der seit 1981 die Volkssternwarte, nur wenige Schritte oberhalb der Marienhöhe, betreibt (www.vsda.de).
Idylle und Weitsicht auf der Ludwigshöhe im Mai 2014
(Fotos: wb)
Die kaum bekannte, eher romantisch anmutende "dörfliche Marienhöhe" im April 2014
(Fotos: wb)
ABI 2014
Handyfreie Zone
(Foto: wb)
Marienhöher Frühlingserwachen März/April 2014
Man könne meinen, schrieb kürzlich ein Besucher der Homepage, Marienhöhe werde hauptsächlich vom Winter und Nebel geprägt.
Nun, Winter gab es diesmal nicht - dafür seit einigen Tagen das Frühlingserwachen:
(Fotos: wb)
Marienhöhe im Nebel - 13.12.2013
(Fotos: pmb)
Projekt "The Invisible Man" nach dem chinesischen Künstler Liu Bolin -
im Kunst-Unterricht der Klasse 8a mit Petra Moormann-Bromba
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Paul Wolf | | Alina Kanzler | | Felix Jost | | Jonas Dürsch |
(Fotos: pm)
(Diese Bilder wurden von wb nach dem Wiedererkennungsfaktor Marienhöher Motive ausgewählt.)
Marienhöher Herbst 2013
(Fotos: pmb)
Rentrée - 19.08.2013
(Fotos: wb)
Noch in den Ferien: Weiterbildung der Lehrkräfte in Erster Hilfe am 15.08.2013
(Fotos: 1-3 wb, 4 pmb)
Der Winter kehrt zurück (20.02.2013)
Zwischen Matsch & Regen (06.02.2013)
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Mehr Matsch als Schnee | | Lernwetter |
(Fotos: wb)
Marienhöher Winter (Januar 2013)
(Fotos: pmb)
Marienhöher Herbst 2012
(Fotos: pmb)
Schnappschüsse Bundesjugendspiele 25.05.2012
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| | Dem Schatten nachjagen ... | | ... unerreichbar? | | |
Herzlichen Glückwunsch!
Die Schüler-Energieagentur der Marienhöhe hat mit ihrem Energiesparkonzept als eine von 13 Schulen und als einzige Schule Darmstadts den mit immerhin 10000 Euro dotierten Klima & Co - Preis gewonnen, am 23. Mai haben sie den Preis in Berlin entgegengenommen. (Foto: Website www.marienhoehe.de)
Enthüllung der Skulptur „Kreisteilung, kugelig“ des bekannten Bildhauers Matthias Will zum Neuen Schulhaus am 16.04.2012
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Eröffnung durch den Geschäftsführer Achim Ulrich
| | Enthüllung durch den Sponsor und Matthias Will | | Laudatio von Anne Eßer |
Matthias Will ist auch Kunstlehrer am Schulzentrum Marienhöhe
Ferienbeginn 30. März 2012
(Fotos: pmb)
März 2012 - Schriftliches Abitur
(Fotos: wb)
März 2012 - Frühlingserwarten
(Fotos: pmb)
20.02.2012 - Pädagogischer Tag
Draußen strahlendes Wetter. Im neuen Schulhaus sind die Lehrenden einen Tag die Lernenden.
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Hessische Krebbel (geschrieben eigentlich Kreppel)
| | Keine Klingel in der Mensa?
Der Schulleiter weiß die Pause zu beenden!
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(Fotos: wb)
Landunter am 12./13.02.2012 im Haupthaus
Kleine Ursache - große Wirkung! Es soll wohl ein gebrochenes kleines Ventil gewesen sein, das vom Obergeschoss aus fast den gesamten Ostflügel bis in die Aula unter Wasser setzte.
Die Industrielüfter werden in den nächsten Tagen (hoffentlich nicht Wochen) ununterbrochen versuchen, die Feuchtigkeit zu vertreiben. Erst dann wird man wohl den Schaden schätzen können.
(Foto: wb)
Marienhöher Winter 2012
Eisblumen am Fenster des Büros von Pro Marienhöhe im Haupthaus am Morgen des 03.02.2012 (Foto: wb)
Marienhöher Herbstimpressionen November 2011
Marienhöher Infotag, Sonntag 20.11.2011
Festakt zur Einweihung des neuen Schulgebäudes am 24.10.2011 (in der ehrwürdigen Aula)
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Schulleiter Gunter Stange | | Bürgermeister und Schuldezernent Rafael Reißer | | Vorsitzender des Kuratoriums Marienhöhe Gabriel Maurer | | Architekt Andreas Mayer-Winderlich |
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Geschäftsführer | | Stolzer Schulleiter | | Schulleiter i.R. Dr. Lothar Träder | | "Karawane" zum neuen Schulhaus |
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Ein guter Einstand | | Charmanter Service | | Neuer Ausblick | |
Eine Persönlichkeit mit Holz und Hightech
Schulzentrum Marienhöhe weiht neues Gebäude ein.
Schülern mit Vernunft zu kommen, kann nach hinten losgehen. Bei dieser Zielgruppe stimmt gerne mal die Gleichung: Vernunft ist gleich langweilig. Wenn sie aber gar nicht merken, wie pädagogisch wertvoll ihnen geschieht – dann hat die Schulleitung alles richtig gemacht. Dieses Ideal erreicht wohl das neue Gebäude des Schulzentrums Marienhöhe, das gestern in einer Feierstunde eingeweiht wurde und dem ab Ende November Schüler der Klassen sechs bis 13 Unterricht erhalten.
Jeder Sitzplatz ist in bestes Licht gerückt mit einem Wert von 300 Lux. Dafür sorgen Sensoren in den Lampenkästen, die daher am Fenster weniger hell strahlen als am anderen Ende des Raumes. Statt steifer Holzhocker stehen Hydraulikstühle aus buntem Plastik in den 15 Klassenräumen. Die lassen sich in jede Richtung kippen und laden trotzdem nicht zum Zappeln ein, wie der Geschäftsführer des Schulzentrums Achim Ulrich sagt. Eine „CO2-Ampel“ meldet optisch, dass man wegen verbrauchter Luft ein Fenster öffnen möge. Statt einer Klimaanlage schalten die Fenster in der kühlen Nacht auf Durchzug.
Der eigentliche Witz sind nach Meinung des Schulleiters Gunter Stange jedoch die Tafeln. Statt flaschengrün und analog sind sie aus Kunststoff und werden vom Beamer beleuchtet. „Wir haben viele Unterrichtsmethoden und Medien ausprobiert – den Kampf gegen das Handyklingeln haben wir trotzdem verloren“, sagt Stange in seiner kurzen Festrede. Jetzt aber, mit dem interaktiven Bildschirm im Riesenformat, hätten die Lehrer das Aufmerksamkeitsmonopol zurückgewonnen. Damit gelingt in der Hoffnung der Schulleitung, was Schuldezernent Rafael Reißer (CDU) in seinem Grußwort über moderne Schulen sagt: „In einer unübersichtlichen Zeit wird es immer wichtiger, dass Schulen selbstverantwortliche Menschen bilden.“
Das Schulzentrum hat an Mitteln nicht gespart. 3,8 Millionen hat der Neubau gekostet, der dort errichtet wurde, wo vorher ein Schülerheim aus dem Jahr 1924 stand. Vor fast zwölf Monaten wurde der marode Holzbau abgerissen, nur knapp ein Jahr später ist das neue Haus bezugsfertig. „Wir hatten angepeilt, zum Schuljahresbeginn fertig zu sein, aber das stellte sich als zu utopisch heraus“, sagt der Architekt Andreas Mayer-Winderlich.
Er hat vor 30 Jahren im Schulzentrum sein Abitur geschrieben. Dass er und sein Büropartner Edmundo Martinez Moreno nun auf der Marienhöhe bauen dürfen, ist kein Auftrag wie jeder andere. „Fahrt doch mal auf die Marienhöhe, die brauchen ein neues Gebäude“ habe man ihm gesagt. 2008 begannen dann die Planungen, bei denen die Architekten aus Stahl, Beton und Holz eine Seele modellieren wollten. „Es sollte ein Haus entstehen, das eine Persönlichkeit hat und altern kann“, erklärte gestern Mayer-Winderlich.
Die Persönlichkeit des Hauses hat einen stabilen Kern und ist zugleich offen. Zwei steinerne Fassadenteile bilden die seitliche Begrenzung des 65 Meter breiten Baus, durchteilt von geschosshohen Fenstern. Die „klassische Lochstruktur“ sei das, sagt der Architekt, der dadurch die gewollte Verbindung zum Haupthaus herstellte, dessen Fassade symbolisch für das Schulzentrum steht. Im Mittelteil des zweistöckigen Baus gibt es dagegen viel gläserne Transparenz und Verschalungen mit Holzleisten. Vor allem bei abendlicher Beleuchtung entstehe so ein tolles Bild, sagt Geschäftsführer Ulrich.
Und Abendveranstaltungen wird es geben, sogar Übernachtungsmöglichkeiten für 120 Gäste wurden geschaffen. Das Schulzentrum gehört der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, deswegen sind Gäste wie Pfadfinder willkommen, ebenso Teilnehmer des internationalen Volleyballturniers. Im Keller gibt es Musikband-Proberäume.
Mit dem neuen Haus, das als Ersatz für unmoderne Haupthausräume fungiert, geht auch ein Systemwechsel einher: Lehrer- statt Klassenräume. In den Pausen sind dann also die Schüler unterwegs. Eine Idee haben die Architekten im Inneren verwirklicht, die Mayer-Winderlich als Schüler auch gerne gehabt hätte: Holzfußboden aus Bambus.
Der sei viel beständiger als Linoleum und entspreche wegen seiner Natürlichkeit auch der Bewertung als „Gesundheitsfördernde Schule“, die das hessische Kultusministerium der Marienhöhe verlieh.
(Quelle: echo-online.de, 25. Oktober 2011)
Auch die Frankfurter Rundschau berichtete am 25.10.2011 darüber:
(Fotos: wb)
Hauptgebäude Sommer 2011 (Foto: wb)
Neues Schulhaus im Werden - Sommer 2011 (Foto: wb)
Die traditionelle, wiedereröffnete Zufahrt zur Marienhöhe Marienhöhe -
Cooperstraße der Ghosttown Jefferson-Village im Sommer 2011
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Haltestelle Marienhöhe
| | Der verlassene "Ami-Club"
| | Links die Kaserne, rechts Jefferson-Village
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Geschlossenes Kasernentor
| | Amerikanischer Hydrant | | Das wäre ein vergeblicher Anruf |
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Jefferson-Village, Fortsetzung der Heinrich-Delp-Straße
| | Haltestelle i.R. | | Die Kaserne harrt der Konversion |
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Jefferson-Village | | Jefferson-Village | | Jefferson-Village | | Auf dem letzten Stück der Straße durch den Wald müssen die Fußgänger ausweichen.
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(ⓒ Fotos: wb)
23.02.2011 Wiedereröffnung der Cooperstraße, der traditionellen Zufahrt zur Marienhöhe
Aus der Presse: Echo-Online, 23. Februar 2011 | wog/e
Cooperstraße wieder für Verkehr geöffnet
Die Durchfahrt der ehemals von der US-Army genutzten Jefferson-Siedlung über die Alte Bogenschneise und die Cooperstraße ist seit heute Mittag für den öffentlichen Verkehr wieder möglich. Damit besteht erneut eine direkte Straßenverbindung zwischen der Marienhöhe und der Heidelberger Straße auf Höhe der Lincoln-Siedlung.
Darmstadt. Ein Ruck und die letzte Barriere war weg. Seit Mittwochmittag ist die Cooperstraße südlich von Bessungen wieder geöffnet. Nach neuneinhalb Jahren gibt es wieder direkte Straßenverbindung zwischen Heidelberger Straße und Marienhöhe. Ermöglicht wurde sie durch das Engagement von Bürgern und Schulzentrum. Die Bewohner des Villenvirtels versprechen sich davon eine niedrigere Verkehrsbelästigung, Schulvorstand Achim Ulrich einen sichereren Schulweg für seine Schüler.
„Jetzt wird es wohl etwas ruhiger in unserer Straße“, hofft Michael de Haas, nachdem er unterhalb der Jefferson-Siedlung mit Vertretern der Stadt, der Schule und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) die Straßensperre weggeräumt hatte. De Haas hatte die Bürgerinitiative für die Straßenöffnung organisiert und damit ihre Freigabe erst möglich gemacht.
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA hatten die US-Streitkräfte die Durchfahrt gesperrt, Zugangstore zugekettet. Daran änderte sich auch nicht, als die US-Armee 2008 Darmstadt verließ und die Bima die brach liegenden Flächen übernahm. Um Vandalismus zu vermeiden, blieben die Gatter geschlossen.
Leidtragende waren die Bewohner der Marienhöhe, vor allem der Anwohner entlang der Straße Am Steinern Kreuz. Die Wohnstraße war seit 2001 ein Nadelöhr. Bediensteten der Schule und Eltern, die ihre Kinder zum Unterricht brachten, blieb nur diese Zufahrt. „Zwischen 7 und 8 Uhr kamen wir kaum aus dem Hof“, schildert Gudrun Warnecke die Situation. Weil die Straße eng ist, nutzten Autofahrer die Bürgersteige mit. „Für Kinder, die zu Fuß kamen, war es gefährlich“, sagt Schulvorstand Ulrich.
Anwohner und Schule hatten gehofft, dass nach Abzug der Amerikaner der Zustand aus der Zeit vor dem Anschlag 2001 wiederhergestellt werde. Warten bis die Militärflächen in Wohngebiete umgewandelt sind, wollten sie nicht. Doch die Bima war zur Öffnung nur bereit, wenn die Stadt für die Sicherheit der Immobilie sorge. Mit einem Zaun. 120 000 Euro koste die 450 Meter lange Absperrung, erklärte Verkehrsdezernent Dieter Wenzel (SPD). Das sei aufgrund der Finanzlage der Stadt aber zu teuer.
„Ich konnte nicht glauben, dass ein Zaun so teuer sein sollte“, sagt de Haas. Zusammen mit Schulvorstand Ulrich holte er Angebote ein . „Ein erstes Angebot belief sich 20 000 Euro“, erklärte Ulrich. De Haas suchte Geldgeber, sprach Anwohner an. 50 Bewohner gaben Geld - mehr als 12 000 Euro, 26 000 Euro wurde benötigt. Die Differenz steuerte die Schule bei.
Nun führt der mehr zwei Meter hohe Zaun auf der Seite der Jefferson-Siedlung zur Alten Bogenschneise und verschließt ein Tor zur Cambrai-Fritsch-Kaserne. „Als großartige Leistung von privaten Anwohnern“, lobte Dezernent Wenzel das Bürgerengagement. Die Stadt hat die Baumschnittarbeiten und mit der Bima die Beseitigung der Straßenschäden übernommen - für zusammen 53 000 Euro.
Die Verbindung von Nord nach Süd zwischen Ludwigshöh- und Heinrich-Delp-Straße bleibt geschlossen. Bei der Diskussion über die künftige Nutzung der ehemaligen Militärflächen ist eine Öffnung stets abgelehnt worden.
Am Mittwochmittag fuhren bereits Autos über die Cooperstraße. „Vielleicht wird es wieder wie vor 2001“, sagte Marienhöhe-Bewohner Jörg Wille.
Geräumt: Gemeinsam gaben am Mittwochmittag die Cooperstraße frei (von links): Marienhöhe-Schulvorstand Achim Ulrich, Oberbürgermeister Walter Hoffmann, Anwohner Manfred de Haas, Marienhöhe-Schulleiter Gunter Stange, Sozialdezernent Jochen Partsch, Verkehrsdezernent Dieter Wenzel und Bima-Verkaufsleiter Claus Niebelschütz. Foto: Roman Grösser
Marienhöher Winterimpressionen 2010-11
(Fotos: pmb)